Im September 2008 besuchte ich mit einer Gruppe mehrere slowenische Bergkirchen, darunter auch die Kirche Sv. Janez.
Nachdem ich bei der letzten Kirche Sv. Jernej beim Klang der silbernen Glocke fast mein Gehör verloren hatte, konzentrierte ich mich wieder mehr auf das, was es zu sehen geben würde.
In der Kirche Sv. Janez sollte es zum Beispiel einen besonders schön ausgeführten Drei-Königs-Zug zu sehen geben. Dieses Motiv hatte mich schon bei einer Kirchentour durch Kärnten fasziniert.
Bei diesem Motiv werden die Drei Könige auf dem Weg zum Christuskind abgebildet. Wobei die Abbildungen variieren können und es großen Spaß machen kann die Abweichungen zu finden.
Tatsächlich wirkten die Könige auf den Fresken sehr erhaben, etwas gierig wirkte jedoch das Neugeborene, dass sehr verlangend in die Truhe mit dem Gold griff.
Laut Reiseführer hätte das was zu bedeuten, nur war uns beiden nicht klar was. Im Zweifelsfalle gehe ich davon aus, dass kleine Kinder einfach glitzernde Dinge mögen.
Nachdem ich die Fresken ausgiebig bewundert hatte wollte ich die Kirche von außen fotografieren. Das gestaltete sich aber als äußerst schwierig.
Eine mächtige Linde versperrte mir den freien Blick auf das Bauwerk. Nachdem ich mehre Fotopunkte ausprobiert hatte, näherte ich mich einer Kuhweide.
Unter großer Anteilnahme der gerade dort weilenden Kühe fand ich dann doch einen Platz, wo man die Kirche zwischen zwei Bäume zu sehen bekam.
Zwar hätte ich auch über den elektrischen Zaun steigen können, aber mir war nicht klar, wie die Kühe das auffassen würden. Breche ich in ihr Revier ein oder breche ich aus meiner Umzäunung aus?
Das kommt bekanntlich auf den Standpunkt an. Und mit diesen Gedanken setzte ich die Fahrt gemeinsam mit der Gruppe fort. Das nächste Ziel sollte die Kirche Sv. Anton in Ravne sein.
Weitere Reisenotizen und Links
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