Im September 2010 besuchte ich das weststeirische Schloss Stainz und das darin untergebrachte Museum zur Geschichte der steirischen Land- und Forstwirtschaft.
Eine der interessantesten Momente in meinem Reiseleben ist der Besuch von Landwirtschaftsmuseen. Für manche staubtrocken ist es für mich ein Blick in die Vergangenheit unserer für jeden doch so wichtigen Nahrungsmittelproduktion.
Und auch auf Schloss Stainz wurde ich nicht enttäuscht. In den ehemaligen herrschaftlichen Räumen wurde ich über die Entwicklung der steirischen Land- und Forstwirtschaft hervorragend informiert.
Ein Highlight war dabei eine Sammlung von Modellen alter landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte, die noch auf die 1819 gegründete k.k. Landwirtschaftsgesellschaft zurückgehen.
Interessant auch ein Raum, wo ich gemeinsam mit meiner charmanten Begleitung, raten durfte, welche Funktion die dort ausgestellten Geräte haben.
Wer noch so wie ich seine Kindheitstage auf einem Bauernhof verbracht hatte, war dabei klar im Vorteil. Während jedoch der eiserne Pflug noch leicht erkennbar war, musste ich bei der Maissetzmaschine aber passen.
Überrascht war ich durch die Präsentation verschiedener in der Landwirtschaft hergestellter Güter. Mir war nicht bewusst, wo überall in unserem Leben landwirtschaftliche Güter eingesetzt werden. Zum Beispiel in der Medizin aber auch im Automobilbau (!).
Stichwort Präsentation: Es war faszinierend, wie die Gestalter der Ausstellung verschiedene Stilmittel eingesetzt haben den doch eher trockenen Stoff für uns Besucher schmackhaft zu machen.
So schmackhaft, dass wir die lokalen Spezialitäten der Steiermark gleich bei einem Wirten im Ortskern von Stainz ausprobieren mussten.
Quellen / Weiterführende Links
- Landwirtschaftsmuseum Stainz (Webseite)