Die weithin sichtbare Riegersburg in der Steiermark galt einst als die stärkste Festung der Christenheit. Heute überzeugt sie durch ein überregional bekanntes Museum zum Thema Hexenverfolgung und mehreren Klettersteigen entlang des Burgfelsens.
Die Riegersburg
Die Anlage thront auf einem Basaltfelsen, der an drei Seiten steil abfällt. Die trutzig wirkende Burg wurde tatsächlich nur einmal erobert. Nach ihrem Ausbau zur Abwehr der Türkengefahr bezeichnete Feldmarschall Raimondo Montecuccoli sie als die „stärkste Feste der Christenheit“.
Während meines Besuchs im August 2007 beeindruckte mich besonders die Ausstellung über die Hexenverfolgung. Das dazugehörige Museum entstand aus der Nachnutzung einer Landesausstellung über dasselbe Thema.
Die Museen
Das Hexenmuseum in der Riegersburg ist den Ereignissen rund um den Hexenverfolgungen in der Steiermark gewidmet. Einen Schwerpunkt in der Ausstellung bilden dabei die Hexenprozesse in Feldbach von 1673 bis 1675.
Das Burgmuseum führt durch die prächtigen Säle der Riegersburg und erzählt neben anderem über zwei berühmte Frauen, deren Leben untrennbar mit der Burg verbunden waren: Elisabeth Katharina von Galler („Die Gallerin“) und Katharina Paldauf.
Das Waffenmuseum zeigt Rüstungen und Waffen vom Spätmittelalter bis ins 17. Jahrhundert. Die Vitrinen unterscheiden dabei thematisch in Waffen für den Kampf, für die Jagd und für den Prunk.
Der Aufstieg
Die Burg ist über vier Wege erreichbar. Der bequemste davon ist die Fahrt mit einem Schrägaufzug. Für passionierte Spaziergänger lohnt sich der Aufstieg über einen langgezogenen Weg durch mehrere Tore.
Für Kletterer bietet die Burg Klettersteige mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Der legendäre Eselsteig – ein alter Versorgungspfad entlang der Felswand – ist nicht mehr öffentlich zugänglich.
Quellen / Weiterführende Links
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