Das 1712 errichtete Palais gilt als besonders schönes barockes Bauwerk in Wien. Das Gebäude diente zeitweise als Sitz der ungarischen Garde. Heute residiert das österreichische Justizministerium in den Räumen des Palais Trautson.
Palais Trautson im Bezirk Neubau
Das Palais im 7. Bezirk (Neubau) entstand im Rahmen einer Bauwelle nach der 2. Wiener Türkenbelagerung. Der Auftraggeber war Fürst Trautson, der es zum Wiener Hauptsitz seiner Familie erwählte. Die Pläne für das barocke Bauwerk erstellte Johann Bernhard Fischer von Erlach.
Sitz der ungarischen Garde
1760 übernahm Maria Theresia das Schloss und quartierte die königlich ungarische Leibgarde (k.u. Leibgarde) darin ein. Mit einer Unterbrechung in der Zeit von 1848 bis 1867 blieb das Palais der Sitz der Garde. Nach dem 1. Weltkrieg nutzte der Staat Ungarn das Gebäude, der hier das ungarische Kulturinstitut (Collegium Hungaricum) betrieb.
Sitz des Justizministeriums
Seit 1961 befindet sich das Palais im Besitz der Österreichischen Republik. Diese nutzt das Gebäude als Sitz des Bundesministeriums für Justiz.
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