Unter der Leitung von Peter Cook und Colin Fournier entstand im Kulturhauptstadtjahr 2003 das Kunsthaus Graz. Seine ungewöhnliche Form ermöglicht die Präsentation von übergroßen Kunstwerken und verschaffte ihm den Spitznamen „The Friendly Alien“.
Die Architektur des Kunsthauses
Das Gebäude ist mit seiner biomorphen Form ein Beispiel für die Blob-Architektur. Im Entstehungsjahr 2003 bildete das Werk eine Sensation, da die Berechnung der sich voneinander unterscheidenden Bauteile der Außenhülle erst seit kurzem möglich war.
Die BIX-Medienfassade
Die von der Gruppe realities:united gestaltete Medienfassade bespielt die dem Fluss Mur zugewandte Seite des Kunsthauses mit Lichtanimationen. Die sich bewegenden Figuren und Laufschriften entstehen mit Hilfe von 930 Leuchtstofflampen.
Das Ausstellungsangebot im Kunsthaus Graz
Das Kunsthaus tritt als reines Ausstellungshaus auf, da es über keine eigene Sammlung verfügt. Bevorzugt werden multidisziplinäre und zeitgenössische Werke mit einer Entstehungszeit ab den 1960ern gezeigt.
Viele Ausstellungen nutzen geschickt den großen Raum, der sich durch die Architektur ergibt. Durch die biomorphen Form ist der Ausstellungsraum auch innen unterschiedlich hoch und weicht deutlich von der Idee des „White Cube“ anderer Ausstellungshäuser ab.
Quellen / Weiterführende Links
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