Die Kaiserliche Wagenburg in Wien befindet sich in der ehemaligen Winterreitschule von Schloss Schönbrunn. Trotz ihrer Nähe zum kaiserlichen Schloss ist sie heute kein Teil davon, sondern bildet einen Standort des Wiener Kunsthistorischen Museums (KHM).
Die Kaiserliche Wagenburg in Wien
Wie in einem Automobilmuseum stehen hier die Kutschen dicht an dicht. Ihre Bandbreite reicht von schlichten Fahrzeugen für den Alltagsgebrauch bis zu betont prunkvollen Karossen diverser Adeliger, die ihre schwindende Machtfülle durch edel ausgeführtes Wagenmaterial kompensierten.
Die Ausstellung der Wagen in der langgestreckten Halle ist auf einem übersichtlichen Rundweg einfach zu erschließen. Rund zwei Drittel der ausgestellten Kutschen wurden am kaiserlichen Hof verwendet, das restliche Drittel stand in Diensten verschiedener Adelshäuser.
Interessant ist nicht nur die Beschaffenheit der Objekte, sondern auch ihre Namen. Mit dem Verschwinden der Kutschen verschwanden auch viele ihrer Bezeichnungen. Wer weiß heute, wie ein Landauer oder eine Jagdwurst aussieht?
In den Schaustücken integriert ist ein Sisi-Pfad. Der Lebensweg der Kaiserin Elisabeth von Österreich wird hier anhand von Kutschen und kleineren Objekten nachgezeichnet. So sehen Sie hier sowohl ihren Einzugswagen als kaiserliche Braut als auch ihren Leichenwagen.
Während meines Besuches im Februar 2007 gefiel mir besonders die Möglichkeit, die Kutschen aus nächster Nähe zu betrachten. So konnte ich die unterschiedlichen Federungen und Polsterungen genau studieren.
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