Der Archäologische Park Cambodunum (APC) vermittelt Einblicke in das Leben der antiken Römer auf dem Boden des heutigen Kempten. Er lässt sich grob in drei Bereiche unterteilen: Forum, Thermenanlagen und gallo-römischer Tempelbezirk.
Archäologischer Park Cambodunum (APC)
Cambodunum diente im 1. Jh. als Verwaltungssitz der Provinz Raetia bevor dieser nach Augusta Vindelicum (Augsburg) verlegt wurde. Bauwerke wie die Kleinen Thermen, das Praetorium und die Basilika stammen aus dieser Zeit.
Der Park umschließt die Reste der genannten Gebäude. Diese liegen einige Gehminuten voneinander entfernt. Der Besuch des APC ist mit einem lockeren Spazierweg und vom erhöhten Tempelbezirk mit einem Blick auf die Stadt Kempten verbunden.
Ein besonderes Erlebnis bietet der gallo-römischer Tempelbezirk. Von den 16 vorgefundenen Kultstätten wurden fünf Tempel wieder errichtet. Eine ebenfalls rekonstruierte Doppelhalle umschließt den Bezirk an drei Seiten.
Die Grundrisse der Basilika sind als niedrige Mauerzüge in einer Wiese erkennbar. Ein Modell (Foto) vermittelt die Größe und Form des benachbarten antiken Forums. Die Großzügigkeit der Anlage lässt auf die hohe Bedeutung des römischen Kempten schließen.
Die Kleinen Thermen dienten ursprünglich dem Statthalter als private Badeanlage. Später wurden sie als Gästehaus genutzt. Die erhalten gebliebenen Reste sind heute in einem lichtdurchfluteten Schutzbau zu besichtigen.
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