Im Oktober 2009 besuchte ich im Technischen Museum in Wien die Ausstellung Body.Check und übte mich an verschiedenen medizinischen Geräten.

Ich hatte bereits mehrere Ausstellungen über den Körper des Menschen gesehen. Entweder ging es um die Sinne oder um die Organe. Manchmal wurden plastinierte Leichenteile gezeigt, manchmal Schautafeln und Filme.

Eine Vielzahl von medizinischen Geräten zu sehen war mir bisher noch nicht gegönnt. Im Technischen Museum von Wien hatte ich nun die Gelegenheit.

Ich übte mich mit ungelenker Hand an künstlichen Patienten aus Kunststoff und machte auch ein paar Selbsttests. Zum Beispiel testete ich meine Sehschärfe.

Witzigerweise bekam ich bei dem Test der Sehschärfe eine überaus gute Note, hatte aber Probleme, die Begründung dazu zu lesen. Egal.

Interessant auch der Oldenburger Kinder Satztest. Funktioniert auch bei Erwachsenen. Dabei wird getestet wie gut man Sätze bei starken Hintergrundgeräusche hören kann.

Da habe ich als Kind eher schlecht abgeschnitten. Hörte zum Beispiel nie, wenn meine Mutter was sagte. Lag wohl an den Hintergrundgeräuschen, Straßenverkehr und so.

Nach all den Tests ruhte ich mich auf einer der Massagestühle aus, wo ich mich abwechselnd Schwedisch und im Stil von Shiatsu massieren ließ.

Schon erstaunlich was diese Massagestühle inzwischen können. Schon vor einigen Jahren probierte ich sie auf verschiedenen Messen aus. Damals rüttelten sie einem nur durch, heute kneten sie schon.

Begeistert war ich von den Möglichkeiten mit denen man heute Menschen helfen kann, die zum Beispiel an Tremor leiden. Videos zeigten hier beachtliche Fortschritte.

Aber gerade diese Fortschritte auf dem Gebiet der Medizin machten mich auch nachdenklich. Während sich die Einen Methoden ausdenken, unser Leben zu verlängern, tun andere nichts Besseres, uns das Leben schwer zu machen.

Einen signifikanten Fortschritt bei der Lebensverlängerung wird es also erst geben, wenn wir dieses verlängerte Leben auch genießen können.

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