Im August 2008 besuchte ich mit einer Gruppe den Dom des sächsischen Freiberg. In Erinnerung wird mir neben der Goldenen Pforte auch der lokale Führer bleiben.

Der Dom St. Marien ist eine evangelisch-lutherische Kirche und befindet sich am Untermarkt in Freiberg. Gezeigt wurde uns die Kirche durch einen lokalen Führer.

Dieser fiel mir durch seine Eigenart während der ganzen Führung auf Pausen während seines Vortrages zu verzichten. Mich hätte das Lungenvolumen von diesem Mann interessiert.

Aber auch in der Kirche fiel mir eine Besonderheit auf. Es gab gleich zwei Kanzeln. Eine Bergmannskanzel aus dem Jahre 1638 und die aus dem Jahre 1505 stammende Tulpenkanzel.

Die Tulpenkanzel faszinierte mich. Sie war nicht wie üblich an einer Wand oder an einer Säule der Kirche befestigt. Stattdessen ruht sich auf einer Art Blütenkelch der aus dem Boden wächst.

Die Worte des kuriosen Führer reißen mich aus meinen Gedanken. Er verweißt darauf, dass ein Teil der Gruppe unter der Abbildung der klugen und ein anderer Teil unter den törichten Jungfrauen sitzt.

Ich sitze natürlich unter den törichten Jungfrauen. Egal, mit denen hat man auf jeden Fall mehr Spaß. Der Führer weist uns nun an sich zur Fürstlichen Begräbniskapelle der Albertiner zu begeben.

Anschließend verlassen wir die Kirche durch die Goldene Pforte und sehen uns diese von außen an. Irgendwie sind wir nun draußen und doch wieder nicht.

Denn das kostbare Portal aus der Zeit um 1230 ist durch einen Vorbau geschützt, in dem wir nun den Worten des ohne Pause sprechenden Führers lauschen.

Aber nicht mehr lange. Die Führung ist zu Ende und wir eilen zu dem nicht weit entfernten Stadt- und Bergbaumuseum wo ich mir Infos über das erste Kavernenkraftwerk der Welt erwarte.

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